Schneeweißchen und die rosenroten Augen

Günter Rehmsmeyer, langjähriger Kunde der Firma Klaus, ist ein aktiver und hingebungsvoller Züchter wunderschöner Tiere: Seine Zwerg-Widder Weiß (Rotaugen) erstrahlen im blütenreinen Weiß. Wir sind beeindruckt von den Kaninchen und suchen das Gespräch mit Günter Rehmsmeyer.
„Eigentlich züchtete ich seit ca. 1950 Tauben. Doch als mich ein Bekannter, der Brieftauben und Kaninchenzüchter ist, 1994 nach Osnabrück zur A.N. -K. mitnahm, war es um mich geschehen. Ich war begeistert von den Zwerg-Widdern Weiß und beschloss, mich von nun an der Zucht dieser Kaninchen zu widmen.“
Seit dem züchtet Günter Rehmsmeyer jährlich mit sechs Häsinnen und zwei Rammlern. Im Jahr gebären diese ca. 25 Jungtiere. Doch es ist nicht so leicht, das Fell der Kaninchen so weiß erstrahlen zu lassen. Er verrät uns, wie er es dennoch schafft. „Die Tiere werden nur auf den Holzrosten gehalten, damit die Sauberkeit der Läufe gewährleistet ist“, so Rehmsmeyer. „Zudem erhalten die Tiere nur Trockenfutter, Sonnenblumenkerne und viel, viel Wasser.“ Als Ergänzungsfutter steht ihnen Faunavit K der Firma Klaus zur Verfügung.
Das biologische Desinfektionsmittel Euphagol VA dient der Hygiene. Der rege und sympathische Rentner wurde schon häufig für seine sorgfältige Arbeit und Produktauswahl belohnt, doch die höchste Auszeichnung erhielt er 2002: Auf der Landesverbandsschau in Hamm bekam er für eine Zuchtgruppe seiner Tiere die Medaille des Zentralverbandes Deutscher Kaninchenzüchter. „Das gehört zu den besonderen Erlebnissen eines Kaninchenzüchters, wenn seine Arbeit auf den Ausstellungen mit hohen Punkten honoriert wird, erklärt Rehmsmeyer lächelnd. Bei der Kreisschau in Vlotho 2003 errangen vier Geschwister gleich
vier Mal „vorzüglich“, der höchsten Auszeichnung, mit einer Gesamtpunktzahl von 388,5. „Dann macht das Hobby besonders viel Spaß!“. Auch die anderen Preise sprechen für sich. Günter Rehmsmeyer erhielt schon mehrere Landesverbandmedaillen und Kreisverbandsehrenpreise. Selbstverständlich ist Rehmsmeyer auch in einem Verein tätig: Aktiv unterstützt er den W 484 Kirchlengern-Südlengern. Der Verein besteht seit 1969. Es findet ein Austausch mit Freunden aus anderen Vereinen, wie z.B. aus Bad Oeynhausen, statt. Zudem erfolgen ein bis zwei Mal im Jahr überörtliche Tierbesprechungen, bei
denen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rassen besprochen werden. Seit dem Milleniumswechsel ist Rehmsmeyer ständig Vereinsmeister und Kreisverbandsrassemeister. „Man muss aktiv bleiben, um sein Zuchtziel zu erreichen: Natürlich versucht jeder Züchter die Vollendung der Rassemerkmale
zu erlangen, aber mein Hauptziel ist vor allem, dass das Fell kürzer und dichter wird.“Wir sind jedenfalls beeindruckt. Das weiße Fell sieht fantastisch aus, dazu bilden die roten Augen einen tollen Kontrast. Eben wie Schneeweißchen und Rosenrot. Weiter so, HerrRehmsmeyer.